Ein Brief an mich #werwillstdusein

„Liebe Jule,

wer du sein willst ist eine Frage, die du dir gerade so oft stellst, dennoch keine adäquate Antwort findest. Du weißt ganz genau, wie toll und schön du bist, aber glaubst viel zu selten daran. In dir, der dringende Wunsch genauso zu leben, wie du es dir vorstellst; frei, kreativ, einfach leben eben. Du möchtest endlich so arbeiten, wie du es dir schon lange wünscht. Aufträge bekommen und damit so viel Geld verdienen, um zu leben. Nicht zu viel, keine Millionen, aber eben so viel, um dir Dinge zu gönnen, wegzufahren, zu genießen. Erfolg haben mit dem was du machst, was du gerne machst, was du kannst. Keine Aufträge annehmen, weil du sie unbedingt brauchst. Du möchtest in einer anderen, vielleicht größeren Wohnung wohnen, vielleicht mit einem kleinen Garten. Näher an der Stadt, näher am Leben. Eigentlich weißt du, was du willst, aber du kannst es nicht umsetzten. Bist gefangen in dir selbst, in deiner Situation, die dich zu fesseln scheint. Du schlägst gerade um dich, ohne wirklich einen Treffer zu landen, brüllst ohne gehört zu werden, willst dich verändern, aber weißt nicht wie. Gebremst vom Leben und von dir selbst! An deiner Seite willst du Menschen haben, die dich schätzen, dich lieben, dir Halt geben und dich frei lassen. Dir Raum zum Atmen geben, dennoch da sind, wenn du keine Luft bekommst. Dir die Augen öffnen, neue Wege zeigen, dich inspirieren. Solche Menschen hast du schon an deiner Seite, glaubst aber nicht wirklich daran, dass du weitere davon findest, es schwer hast mit denen in Kontakt zu treten, sie zu begeistern. Suchst freie Menschen, denkst aber, dass du nicht frei genug für sie bist! Du hast Angst nicht gesehen zu werden. Du hast Angst dich zu verlieren, stehen zu bleiben. Nicht dahin zu kommen, wo du gern sein möchtest. Im Moment hast du Angst davor, dass sich deine Situation nicht ändert, deine Selbstständigkeit scheitert. DU scheiterst. Siehst du denn nicht, was sich gerade tut? Dass es Menschen gibt, die dich sehen!?  Dein Leben! Das wäre momentan deine erste Antwort auf die Frage, was du gerne ändern möchtest. Ich wünsche dir Kraft durchzuhalten, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Ich wünsche dir, dass du dich findest. Dass du Mitte des Jahres einen großen Berg deiner „Probleme“ beiseite geräumt hast. Dass du den Brief liest und über deine Gedanken des letzten Jahres lachen kannst, weil sie dir jetzt so banal vorkommen und sie doch einfach zu lösen waren oder sich einfach von selbst gelöst haben. DU bist großartig, seelenschön, wunderbar, einzigartig! Ich hoffe, du bist jetzt, wenn du das liest an dem Punkt, genau das raus zu schreien und auch wirklich daran zu glauben! Kämpfe weiter, glaube an dich, finde dich, sei du selbst, so bist du am besten!“

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