Das Gefühl am Morgen danach 2.0

karolin werner

Das Gefühl am Morgen danach. Die Augen ganz schwer. Kurz war die Nacht. Aufgewacht mit einem Lächeln. Ich allein unter der Decke, die noch von ihm warm ist. Mit darunter ein Berg voller Bestätigung, Erfüllung, Befriedigung. Wie leicht alles sein kann, wenn man sich ohne Kopf bettet. Hände, Münder, Finger sprechen lässt.

Das Gefühl am Morgen danach. Verschmitztes Lächeln, ein wenig Unsicherheit. Zusammen, getrennt unter zwei Decken. Nähe, so zart und frisch: Guten Morgen! Der Alkohol der letzten Nacht liegt noch auf der Zunge, doch der hat uns nicht allein hier her gebracht. Deine Worte noch in meinem Ohr, deine Geschichten immer noch lebendig. Gehen will ich nicht, meine Decke mit deiner tauschen. Das zarte Band der Annäherung aufs Neue knüpfen, sehen, was noch kommt, kommen kann.

Das Gefühl am Morgen danach. Die Knochen schmerzen, meine Augen kaum offen zu halten. Wie schlecht man doch manchmal in fremden Betten schläft. Dein großes Kissen verschlingt dein Gesicht fast vollkommen, aber dein Grinsen ist deutlich zu sehen. Das selbe, wie letzte Nacht. Ich lächle zurück, aber zum Lachen ist mir nicht. Eigentlich ist mir nach gar nichts. Neutralität das einzige spürbare Gefühl. Kein Überschwang, keine Reue, keine Hoffnung, keine Erwartungen; ich hier, du neben mir. Zwei Menschen, die sich begegneten und dieses Bett nicht noch einmal zusammen schmücken.

Das Gefühl am Morgen danach. Schräg aufgewacht. Meine Katze noch verschlafen neben mir. Das Zimmer ganz kalt von der eisigen Nacht. Ausgeschlafen bin ich nicht, aber so erfüllt von diesem Bett, meinem Schlaf. Unter meiner Decke, mit mir, allein. 1 Meter 40 Freiheit, Platz für mich und all meine Träume, die sich täglich neben mir betten, ausbreiten, mich verschlingen, umschlingen. Mich befriedigen, berühren, mit denen ich immer wieder aufs Neue schlafen will. Zärtlich, wild, erkundend.

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Amsterdam – Neues erleben, inspiriert sein

Neue Städte sind immer etwas tolles. Neue Eindrücke, Erlebnisse, Gesichter, Inspiration. Daher wurde es auch mal wieder Zeit eine Reise zu machen, auch wenn es nur eine Stippvisite war: ein Wochenendtrip nach Amsterdam. Eigentlicher Grund war Sohn, ein Musiker, den ich im Moment in Endlosschleife hören könnte. Dessen Konzerte waren in Deutschland ausverkauft, also haben wir spontan die Karten für Amsterdam gebucht.

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Sie ist die Leichtigkeit unter meinen Füßen

©KarolinWerner

Der Bass dringt durch den Raum, Menschengeplapper, Stimmengewirr und überall Musik. Da unterbricht ein schallendes Lachen den Raum, die Zeit, diesen Ort. Sie lacht so laut, dass selbst in der hintersten Ecke die Menschen aufschauen. Sie kümmert es nicht, mittlerweile grunzt sie, die Augen schon voller Tränen vor Lachen. Dieses Lachen ist mir sofort in Erinnerung geblieben. Unbekümmert, laut , voller Lebenslust. Ansteckend.

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Dich nimmst du immer mit

©KarolinWerner

Du willst raus, bloß weg von hier, weit weg, da wo die Sonne scheint, das Leben bunter, angenehmer, schöner ist. Da hin wo diese Welt nicht ist. Dort wo all das Hier vergessen, belanglos, unwichtig ist. Ohne die Kisten, die Anhängsel, den Lebensdreck.

Weißt du, dass du auf all deinen Wegen DICH immer mitnimmst? Deine Füße all den Ballast, der dich erdrückt, trotzdem tragen. Egal wie leichtfüßig du dort springst, die Spuren, die sich im Sand abzeichnen, werden trotzdem tief sein. Der Druck der auf deinen Schultern lastet, drückt sich auch da deutlich ab.

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Du und mein Po

©JulianeGroßmann

Oh es ist aber eng hier!“, „Entschuldige, so laut hier.“ Sagst du und während das letzte Wort noch nicht ausgesprochen ist, ist auch schon deine Hand an meinem Po. So ganz zufällig, fast schon subtil, huch.

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