10 Fragen, die jeder mal für sich beantworten sollte

Für meinen heutigen Blogpost habe ich ein Paar Fragen gefunden und mir diese mal als Anlass genommen in mich zu schauen. Gefunden habe ich diese bei Relationship with me. Michaela schreibt dort über Fragen des Alltags, Denkblockaden und Problematiken und wie du sie lösen kannst. Ihr geht es dabei darum, ein Gespür für sich selbst zu finden. Schöne Ansätze, finde ich. Also hier 10 Fragen, die ich mir heraus gepickt habe.

1. Wann warst du das letzte Mal glücklich oder total zufrieden?

  • Das letzte Mal glücklich war ich bei diesem bestimmten Kribbeln, dem Wissen, dass man begehrt wird, die ersten kurzen Berührungen, Stromschläge, die Herz und Seele berühren.
  • Glückseligkeit verspürte ich auch am Silvesterabend des letzten Jahres. Trotz Ärger und Frust mit der besten Freundin gemütlich zusammen zu sitzen, lecker zu essen und wie in „Sex and the City“ zusammen „einsam“ zwischen all den Silvesterknallern und Neujahrswünschen zu sein.
  • Vor zwei Wochen, als ich eine ganze Woche jeden Tag etwas gezeichnet habe, um ein neues Projekt vorzubereiten.

Bei dieser Frage habe ich gemerkt, wie sehr man doch nach den ganz großen Glücksgefühlen sucht. Nach Momenten, die so besonders toll waren. Dabei habe ich sehr überlegt und mich gefragt, warum mir nicht gleich 1000 Momente einfallen. Bin ich deswegen nicht glücklich? Aber nein! Ich glaube, man sucht zu sehr nach den ganz großen Gefühlen und vergisst dabei die kleinen Erlebnisse, die einem ein Lächeln auf die Lippen zaubern und dich in diesem Moment glücklich machen.

2. Welche Tätigkeiten bringen dich zum Strahlen?

  • Wirkliche Zufriedenheit, auch wenn es nicht gleich beim ersten Mal so ist, wie ich es im Kopf habe, verspüre ich beim Zeichnen. Wenn plötzlich ein Bild in meinem Kopf entsteht, ich es versuche zu greifen und auf Papier zu bringen. Es langsam auf dem Papier Formen annimmt. Wenn das Resultat dann auch noch dem Bild in meinem Kopf gleicht oder dieses sogar übertrifft, dann bin ich glücklich. Sahnehäubchen darauf ist dann das Lob von Freunden oder Kunden.
  • Was meine Augen immer zum Strahlen bringt, ist Schuhe kaufen. Dabei fällt mir ein, dass ich das schon lange nicht mehr gemacht habe!
  • Im Meer stehen. Ja so einfach! Im Meer stehen, das warme Wasser an meinen Beinen zu spüren und gedankenverloren gen Horizont zu schauen, ist für mich ein unbeschreibliches Glücksgefühl und leider viel zu oft größte Sehnsucht.

3. Für was im Leben bist du im Moment am meisten dankbar?

  • meine Familie
  • meine Freundinnen, die mehr als nur Wegbegleiterinnen sind, sondern auch Spiegelbild, Kritiker, Herausforderer, Inspirationsquelle und Herzensmenschen.
  • mein gesundes und schlaues Kind

4. Was ist ein perfekter Tag für dich?

Für einen perfekten Tag brauche ich reichlich gutes Essen, gerne mit viel Ziegenkäse, viele Momente, die mich zum schallenden Lachen bringen und Menschen, die mit mir gutes Essen und anregende Gespräche genießen. Es ist dann vollkommen egal, ob man „nur“ zu Hause sitzt, weggeht, die Nacht durchmacht oder die Stadt unsicher macht…..

5. Wenn du ab morgen eine zusätzliche Eigenschaft oder Fähigkeit hättest, welche wäre das?

  • ein Hauch mehr Selbstbewusstsein, mehr Forschheit…also mehr Unerschrockenheit, denn ich kann sehr schüchtern und zurückhaltend sein, wenn ich mich verkaufen soll oder auf Andere zu gehen muss.

6. Von was träumst du schon lange und was brauchst du noch, um es zu erreichen?

  • Mal wieder im Meer stehen. Was ich dafür brauche: ein bisschen mehr im Sparstrumpf!
  • Eine größere Wohnung oder ein Haus mit Freunden. Um mich nicht zu wiederholen, verweise ich auf den Sparstrumpf.

7. Was war der bisher größte Erfolg deines Lebens?

Der Abschluss meines Studiums und die Entscheidung für die Selbstständigkeit.

8. Was ist dir bei der Beziehung zu anderen am wichtigsten?

  • Loyalität
  • Ehrlichkeit
  • Kritik und Inspiration
  • dass mich der Andere nimmt, wie ich bin
  • lachen, lachen, lachen
  • Begegnung auf Augenhöhe

9. Was ist deine liebste Erinnerung?

Die schönsten Erinnerungen sind für mich immer ganz eng mit dem Meer verbunden. Egal ob ich in meiner Kindheit oder in der Gegenwart suche, immer wieder tauchen Urlaube auf, die ich am Meer verbracht habe. Sonne, Sand und Wellen bedeuten für mich einfach totale Entspannung und Glück.

10. „Ich wünschte, ich hätte jemanden, dem ich erzählen könnte…“, wie würde der Satz weiter gehen?

Diese Frage konnte ich wohl am Schnellsten beantworten! Einen solchen Satz brauche ich nicht vervollständigen, weil ich jetzt Menschen um mich habe, denen ich alles erzählen kann, erzählt habe. Die mich kennen. Meine Familie und Freunde sind diejenigen, denen ich alles erzählen kann, was ich erzählen will.

Diese 10 Fragen haben mir gezeigt, dass ich schon sehr viel besitze: schöne Erinnerungen, wunderbare Menschen um mich und einen Beruf, der mich glücklich macht. Aber trotzdem merke ich, dass auch ich oft nach dem ganz Großem strebe und dabei das Wesentliche vergesse. Meine Antworten zeigen aber, dass ich das Große nicht brauche.

Wie würdet ihr diese Fragen beantworten?

Schau doch auch mal hier

8 Kommentare

  1. Ich habe gestern auch einen Fragebogen erhalten, indem es um mein Denken, Fühlen etc geht. Aber dieser ist emotionaler. Der gefällt mir richtig gut und werde den bei Gelegenheit mir auch mal vornehmen. Man nimmt sich viel zu wenig Zeit, inne zuhalten und für das was man hat glücklich zu sein. Ich habe es mir zu einem lieb gewonnenen Abendritual gemacht, Dankbarkeit zu spüren. Ich nehme jeden Abend meinen Dankbarkeitsstein in beide Hände und werde mir ganz bewusst, für was ich an diesem einen Tag dankbar bin – und das macht glücklich und gibt einem Zufriedenheit und Power.
    Lieben Gruß
    Birgit

    1. Liebe Birgit,

      du hast vollkommen Recht, am Ende des Tages nehmen wir uns viel zu wenig Zeit, um uns an die schönen Dinge und Momente zu erinnern. Aber genau das ist so wichtig. Schön zu wissen, dass es vielen so geht und die Fragen gut ankommen.

      Liebe Grüße Juliane

  2. Gute Fragen.
    Ich hab mir kürzlich ein Buch gekauft, bei dem man jeden Tag – für fünf Jahre – je eine Frage beantworten soll. Seither grübel ich auch so über die ein oder andere Grundsätzlichkeit in meinem Leben nach. Mal sehen, wie sich das verändert in den nächsten Jahren.

    LG, Ilona

  3. Sehr schöner Beitrag!
    Ich stelle mir diese Fragen auch sehr oft, aber oft denkt man nicht an sich.
    Dadurch vernachlässigt man sich und wird selbst nicht glücklich!
    Apropos Momente… an welche Momente in deinem Leben erinnerst du dich gerne zurück?

    1. Nein, es war gar nicht leicht! Ich habe zum Beispiel bei der Glücksfrage krampfhaft nach DEM Glücksgefühl gesucht. Bis ich gemerkt habe, dass mich auch kleine Momente zufrieden machen.

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